Forschung

Drittmittelprojekt: Exilische Vernetzungen – Praktiken und Ästhetiken des Transnationalen im postrevolutionären Mexiko der 1920er bis 1940er

Networks of exiles - practices and esthetics of the transnational in postrevolutionary Mexico of the 1920s to the 1940s

Projektdaten

  • Leitung: Prof. Dr. Anja  Bandau (Leibniz Universität Hannover)/Prof. Dr. Doerte Bischoff (Universität Hamburg)
  • Team: Gruppe von deutschen und österreichischen Forscher*innen (Hannover, Hamburg, Tübingen, Berlin, Salzburg) mit Kolleg*innen aus Mexiko (Colmex und UNAM) unter Beteiligung unterschiedlicher Literaturwissenschaften (Romanistik, Germanistik, Komparatistik), der Lateinamerikastudien und Nordamerikanistik, sowie der Kunst- und Musikwissenschaft
  • Förderung: DFG, Internationale Zusammenarbeit - Internationale Kooperationsanbahnung  
  • Jahr: 2020-2022

Das Projekt

Die Anbahnung einer Kooperation zwischen einer Gruppe von deutschen Forscher*innen mit Kolleg*innen aus Mexiko (Colmex und UNAM) soll dazu beitragen, ein gemeinsames Forschungsprojekt auszuloten, zu dem auf beiden Seiten Vorarbeiten existieren und das anschließend bilateral in kooperierenden Forschungsformaten weiterbearbeitet werden soll. Das geplante Dach-Projekt soll die Rolle von Exilant*innen aus Europa, Hispanoamerika und der Karibik in der besonderen Dynamik politischer und kultureller Neukonstitution im Mexiko der 1920er bis 1940er Jahre herausarbeiten. Es zielt auf die Untersuchung der vielfältigen Begegnungen und gemeinsamen Aktivitäten zwischen Exilant*innen verschiedener Herkunft und mexikanischen Künstler*innen, Intellektuellen und Schriftsteller*innen, die die postrevolutionäre Konsolidierungsphase unter der Präsidentschaft von Lázaro Cárdenas und Ávila Camacho als Chance für künstlerische Experimente und kulturelle Neuverortungen begriffen. Mexiko erscheint in dieser Zeit als ein Laboratorium für soziale und politische, aber auch ästhetische und künstlerische Erkundungen und Transferprozesse. Die Beschäftigung mit ihren spezifischen Ausprägungen und Dynamiken ist dabei nicht allein mit Blick auf historische Rekonstruktionen von Interesse, die erst durch neuere kulturtheoretische Perspektiven und Untersuchungsmethoden möglich werden, sie kann insgesamt zu Neuverständigungen über Begriffe wie Exil, diasporischer Raum, Transnationalität und kulturelles Netzwerk beitragen. 


Buchprojekt: Atlantische Visionen auf Saint-Domingue

Projektdaten

  • Bearbeitung: Anja Bandau
  • Status: laufend
  • Bemerkungen: Sklavenrevolution im französischen Populärtheater (Aufsatzsammlung)